In das Leben der Dinge eingreifen bedeutet, ihnen wie sich selbst Schaden zuzufügen... Der vollendete Mensch greift nicht in das Leben der Wesen ein, er erlegt sich ihnen nicht auf, sondern er verhilft allen Dingen zu ihrer Freiheit.
Laotse
Methoden
Klientenzentrierte Gesprächspsychotherapie
„In das Leben der Dinge eingreifen bedeutet, ihnen wie sich selbst Schaden zuzufügen... Der vollendete Mensch greift nicht in das Leben der Wesen ein, er erlegt sich ihnen nicht auf, sondern er verhilft allen Dingen zu ihrer Freiheit“ (Laotse zitiert nach C. Rogers)
Im Kern meiner Arbeit und inneren Haltung steht die klientenzentrierten Gesprächspsychotherapie nach C. Rogers. Das heißt: Sie stehen im Mittelpunkt ... keine Ratschläge, keine bewusste Beeinflussung - die Entscheidungsbefugnis liegt bei Ihnen!
Rogers zufolge und auch nach meinem humanistischen Menschenbild, wohnt in uns eine innere Dynamik, die auf ein lebenslanges Wachstum, Reifung und auf konstruktive Autonomie ausgerichtet ist. Bestimmte negative Erfahrungen, egal ob beruflich oder privat, können dazu führen, dass diese kraftvolle Lebensenergie „verschütt“ geht und für Sie aus eigener Kraft oder sogar im Austausch mit anderen nicht mehr zugänglich ist.
In Therapie & Coaching geht es um eine besonders vertrauensvolle, zeitlich begrenzte Beziehung, mit mir als neutralem und professionellem Gesprächspartner. Sie lernen, sich mit sich selbst so auseinanderzusetzen, dass diese unbewusste positive Kraft freigesetzt wird, Sie mehr persönliche Freiheit und Entwicklung erfahren und schließlich Ihre Lebensqualität zurückerobern.
Was heißt mehr Freiheit und Entwicklung erfahren?
- Freie Selbstentfaltung bei gleichzeitig verantwortungsvollem Handeln
- Authentisches, selbstkompetentes Handeln
- Mut zur Offenheit um echte, wertvolle Beziehungen zu ermöglichen
- Reife und befriedigende sozialen Beziehungen
- Zufriedenheit mit sich und der Welt
- Positive Wertschätzung gegenüber sich selbst und anderen
- Selbstbewusstsein, Selbstwertgefühl
- Selbstkontrolle
- Fähigkeit sich flexibel und kreativ an neue Situationen anzupassen
Integrative Hypnose für Therapie und Coaching
Hypnotische Suggestion kann den Gebrauch von Fähigkeiten und Potentialen erleichtern, die in einem Menschen bereits existieren, aber aufgrund mangelnden Trainings oder Verständnisses ungenutzt oder unterentwickelt bleiben. (Milton H. Erickson)
Ganz im Einklang mit Ihren Bedürfnissen und meiner Erfahrung setze ich unter anderem die wissenschaftlich anerkannte und effektive Methode der integrativen Hypnose ein. Da wir in der Hypnose das „als ob ...“ sehr real erleben, zählt sie zu den sogenannten Erlebnistherapien.
Willenlos ausgeliefert?
Viele Menschen befürchten nach wie vor, im hypnotischen Zustand der Willenlosigkeit ausgesetzt zu sein, was oftmals den Vorstellungen aus der Showhypnose entspricht. Auch besteht manchmal die Befürchtung, nicht hypnotisierbar zu sein.
Beide Ängste sind unbegründet. Ohne Mitarbeit des Klienten ist Hypnose nicht möglich. Sie erfordert ein bewusstes sich darauf einlassen wollen, eine Manipulation zu Handlungen, die den Grundsätzen des Klienten widersprechen, ist daher ausgeschlossen. Die integrative Hypnose ist ausschließlich darauf ausgerichtet, einem zuvor festgelegten Therapie-/Coachingziel zu entsprechen.
Therapeutischer Nutzen und Vorteile
Wer hypnotisiert ist, schläft nicht und ist nicht bewusstlos. Man befindet sich üblicherweise in einem veränderten Bewusstseinszustand, der sogenannten entspannten Wachheit oder mentalen Tiefenentspannung mit erhöhter, nach innen gerichteter Aufmerksamkeit. In dieser leichten Trance ist die Fähigkeit, die Konzentration auf ein bestimmtes Thema zu richten, ebenso die Visualisierungsfähigkeit und die Ansprechbarkeit des Unterbewussten signifikant erhöht. Dies kann unterstützend im Therapie-/Coachingprozess genutzt werden oder als eigenständiges therapeutisches Programm festgelegt sein.
Wissenschaftlich erforschte und anerkannte Methode
Aus der Hirnforschung wissen wir, dass im mentalen Entspannungszustand der Hypnose sich vor allem sogenannte Thetawellen zeigen. Es handelt sich hierbei um Wellen des Unterbewussten, die besonders auch im Traum (REM Schlaf), in der Meditation oder bei Gipfelerfahrungen, also bei sehr kreativen Zuständen, vorkommen.
Die mit dem Klienten zuvor erarbeitete Zielsetzung wird in der Trance vom Therapeuten in positive Sprachmuster (Suggestionen) übersetzt. Diese lösen Reize aus und ermöglichen es dem Klienten, über sein Unterbewusstsein einen Veränderungsprozess anzustoßen, der es ihm gestattet Ereignisse und Situationen anders zu erleben. Es ist somit möglich, die eigene innere Welt neu zu organisieren und die Rahmenbedingungen (Prägungen, Grundsätze, Überzeugungen, Hemmnisse, etc.) der subjektiven Realität zu erweitern. Konkret geht es dabei zum Beispiel um die Etablierung alternativer Glaubenssätze, Ressourcenstärkung, Aktivierung von Selbstheilungskräften oder Stärkung des Selbstwertgefühls.
Meine Praxiserfahrung der integrativen Hypnose umfasst sowohl die Verfahren der klassischen als auch die Vorgehensweisen der modernen permissive Hypnose nach Milton H. Erickson. Der jeweilige Einsatz der Verfahren hängt ab von ihren spezifischen Themen und Bedürfnissen sowie von meiner Erfahrung, was am besten zu Ihnen passt.
Behandlungs- und Coaching Schwerpunkte bei denen Hypnotherapie/coaching besonders induziert ist:
- Angststörungen und traumatische Belastungen
- Mobbing
- Stressbelastungen
- Innere Blockaden
- Gewichtsreduktion und andere unerwünschte Verhaltensgewohnheiten
- Selbstwertproblematik
- Chronische Schmerzzustände
- Prüfungsangst/Lampenfieber/Präsentationsangst
- Sprachblockaden
Lösungsfokussierte Systemische Strukturaufstellung
Ziele sind wie Lokomotiven, die Lösungen hinter sich herziehen. (Steve de Shazer)
Man kann einen Menschen nichts lehren, man kann ihm nur helfen, es in sich selbst zu entdecken. (Galileo Galilei)
Aufstellung als täglicher Prozess
Im alltäglichen Sprechen hat unsere Gestik oft Aufstellungscharakter. Wenn wir beispielsweise „einerseits ...“ sagen und mit der rechten Hand eine entsprechende Geste machen und das folgende „andererseits ..." mit einer entsprechenden Geste der linken Hand untermalen, so verweisen wir auf zwei verschiedene Plätze. Erörtern wir in einem Gespräch unterschiedliche Positionen, können wir häufig beobachten, dass wir unbewusst jeweils eine leicht andere Körperhaltung einnehmen, je nachdem in welche Position wir uns versetzen. Die Forschungen Insa Sparrers haben gezeigt, dass dabei unsere inneren Bilder über unsere unterschiedlichen Körperwahrnehmungen beeinflusst werden und vice versa.
Ein weiteres, gut nachvollziehbares Beispiel ist unser Verhalten bei der Frage: „Was würde deine Mutter dazu sagen?“ Instinktiv bewegen wir uns in Gedanken an ihre Stelle und spüren in uns hinein, welche Antwort darauf innerlich zu finden ist. Dieses Vorgehen entspricht einer gedanklichen Aufstellung.
Die Macht innerer Bilder und der Erkenntnisprozess durch die systemische Strukturaufstellung
Wir verstehen manche Effekte oder Zusammenhänge besser, wenn wir Sie unter Aufstellungsgesichtspunkten betrachten. Zu diesem Zweck stellen wir unsere problembehafteten inneren Bilder, die sogenannten relevanten Systemteile, tatsächlich im Raum auf. Wir externalisieren sie und nehmen ihre Positionen ein. Zu den relevanten Systemteilen gehören beispielsweise wir selbst, andere Personen, Ressourcen, Ziele, Aufgaben etc.
In der Gruppenarbeit werden die Systemteile durch Personen repräsentiert. In der Einzelarbeit können dazu vom Klienten/in symbolische Gegenstände (Kissen, ein Blatt Papier mit Namen und (Blick)-Richtungsangabe o. ä.) platziert werden. Anschließend nimmt der Klient/in die jeweiligen Positionen der Gegenstände ein und berichtet über die seine/ihre Körperwahrnehmung. Die Erfahrung zeigt, dass die von der Therapeutin vorgeschlagenen Positions- oder Richtungsänderungen eines der Systemteile, Veränderungen in der Körperwahrnehmung der Klientin hervorrufen und das wiederum impulsgebend für sein/ihr inneres Bild sein kann.
Lösungsfokussiertes Vorgehen (nach Steve de Shazer)
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es bei manchen Themen oder im Laufe des Psychotherapeutischen/Coaching Prozesses hilfreich sein kann, den Klienten gedanklich direkt in den Lösungszustand zu führen. Dies geschieht mit der sogenannten Wunderfrage und der Suche nach Ausnahmen. Der Klient/in wird eingeladen, sich vorzustellen, dass in der folgenden Nacht ein Wunder geschieht und sein/ihr Problem gelöst wird – woran würde der Klient/in morgens erkennen, dass das Wunder geschehen ist? Wer würde es noch wahrnehmen, wie würde er/sie reagieren? Wann hatten Sie selbst sich in der Vergangenheit schon einmal so gefühlt, als ob ein Wunder geschehen wäre?
Verbindung von Lösungsfokussiertem Ansatz und systemischer Strukturaufstellung
Das Hineinversetzen in den gewünschten Lösungszustand, der zuvor im Weltbild des Klienten ausgeschlossen schien, löst eine körperliche Erfahrung aus, die neue Impulse setzen kann. Bei der lösungsfokussierten systemischen Strukturaufstellung werden die beiden beschriebenen Ansätze (entwickelt von Insa Sparrer und Matthias Varga von Kibéd) gekoppelt, indem das Wunder (ein unerschöpflicher Ressourcenraum) Teil der Strukturaufstellung wird. Dadurch kann die emotionale und körperliche Wahrnehmung des ersehnten Lösungszustandes noch deutlich verstärkt werden. Diese Erfahrung, verbunden mit dem veränderten, positiven inneren Bild, nimmt der Klient/in mit in den Alltag und kann auf den Impulsen, die sich daraus ergeben können, aufbauen.
Die Anwendung dieses Ansatzes ist meiner Erfahrung nach z.B. in folgenden Situationen sinnvoll, wenn:
- Ein ganz klares Ziel erreicht werden möchte, „etwas“ aber einen blockiert oder zurückhält
- Loyalitäten zu den Eltern den Individuationsprozess behindern (beruflicher Aufstieg, Partnerschaft, ...)
- Lasten von einem anderen Familienmitglied übernommen werden
- Eine Konfliktsituation in einem Arbeitsteam das Bewältigen der gemeinsamen Aufgabe erschwert oder behindert